Wie die Gewerkschaft der Polizei am Rande einer Veranstaltung am 07. Feburar 2013 an der Bundespolizeiakademie Lübeck erfahren hat, beabsichtigt die Bundespolizei bereits im Jahr 2013 die Zahl von Neueinstellungen zur Ausbildung für den Polizeivollzugsdienst von derzeit geplanten 800 auf jetzt 1.000 zu erhöhen. Dazu sollen 800 Kolleginnen und Kollegen im mittleren Dienst und 200 Kolleginnen und Kollegen für den gehobenen Dienst eingestellt werden.
” Wir halten diese Zahl für dringend erforderlich, um die heutige Stärke der Bundespolizei auch über das Jahr 2015 hinaus zu erhalten. Für das, in den bestehenden Kernaufgaben stark aufwachsende Aufgabenspektrum und für bereits übernommene, neue Aufgaben der Bundespolizei ist mit der erhöhten Einstellung noch keinerlei Personalvorsorge getroffen. Das gilt auch für die bereits eingerichteten, aber nicht mit Planstellen und Personal unterlegten Dienstposten der Bundespolizei. Es liegt jetzt in der politischen Verantwortung des Bundesministers des Innern und der Bundesregierung die Bundespolizei nachhaltig mit dem notwendigen Personal auszustatten und damit den notwendigen Herausforderungen im Bereich der Inneren Sicherheit gerecht zu werden.
Die Anzahl der Einstellungen für den gehobenen Polizeidienst der Bundespolizei muß dabei so ausgerichtet werden, dass die, sich derzeit in der Bundespolizei befindlichen, und über die Zulassungsvorausetzungen für das Studium verfügenden Kolleginnen und Kollegen nicht benachteiligt werden. Nachdem die Gewerkschaft der Polizei in den zurückliegenden Jahren immer wieder für ihre offene und klare Auseinandersetzung mit der Personalsituation der Bundespolizei und die daraus folgenden, notwendigen Forderungen kritisiert und auch beschimpft worden ist freuen wir uns um so mehr, dass jetzt offensichtlich auch im Bereich der Führung der Bundespolizei angemessen und zukunftsorientiert reagiert wird”, so Josef Scheuring, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei in Berlin.