Die massiven Gerechtigkeitslücken in der Bundespolizei, von denen besonders Polizeiobermeisterinnen und -obermeister, Verwaltungsbeamtinnen und -beamte sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Tarifbereich betroffen sind, werden nach wie vor von der derzeitigen Bundesregierung nicht wirklich zu Kenntnis genommen. Gleichzeitig erhöht sich die Gruppe der Kolleginnen und Kollegen, die trotz durchgehend guter Leistungen aus allen Entwicklungen ausgeschlossen werden, ständig. Die Bundespolizei, die in einem ganz besonderen Maß auf das gut funktioniernde Zusammenwirken aller Beschäftigten zum bestmöglichen, polizeilichen Ergebnis angewiesen ist, wird diese innere Spaltung nicht ständig aushalten. Deshalb ist es geboten, dass alle, die sich für die Bundespolizei verantwortlich fühlen, jetzt öffentlich und mit aller Kraft gegen diese Entwicklung wenden. Ohne massiven, öffentlichen Druck ist die Bundesregierung offensichtlich überhaupt nicht bereit, sich ernsthaft mit dem Problem auseinanderzusetzen. Das stellte der geschäftsführende Bezirksvorstand in seiner Sitzung in Hilden fest. Die öffentlichen Maßnahmen werden jetzt mit den Direktionsgruppen gemeinsam entwickelt und dann zügig umgesetzt. Die Gewerkschaft der Polizei bittet alle Kolleginnen und Kollegen sich dafür einzusetzen, die zentrale Gerechtigkeitslücke gemeinsam zu schließen. “Wir haben in der Bundespolizei noch niemals etwas “nachgetragen bekommen”. Jetzt ist es erforderlich, mit allen verfügbaren Mitteln für die einzutreten, die in der Bundespolizei nicht mehr mitgenommen werden. Das ist jetzt die vorderste Aufgabe”, so Josef Scheuring, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei.